Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde das ätherische Öl von Peucedanum ostruthium von vier
verschiedenen Herkünften (Steiermark, Kärnten und Salzburg), die aus Samen gezogen und in
Groß-Enzersdorf angebaut wurden, mittels Gaschromatographie/MS auf ihre Variabilität
bezüglich der einzelnen Herkünfte und ihrer Pflanzenteile untersucht.
β-Phellandren, E-β-Ocimen und α-Humulen bestimmten die ätherische Ölzusammensetzung
der Blüten.
Die Blätter zeigten hohe Konzentrationen an Sabinen, Germacren D und β-Caryophyllen.
Die Früchte aller Herkünfte verzeichneten eine hohe β-Phellandren-Konzentration im
ätherischen Öl (über 60 %) sowie α-Pinen (2-40 %). Geringe Werte wiesen sie bei den
Sesquiterpenen auf. Hier waren hauptsächlich β-Caryophyllen und α-Humulen vertreten.
Die Auswertungen machten deutlich, dass sich sowohl zwischen den einzelnen Herkünften (A
bis D) als auch im Bereich der unterschiedlichen Pflanzenteile erhebliche Schwankungen in
der Quantität der unterschiedlichen Ölkomponenten zeigten.
So war die Herkunft A besonders reich an Myrcen. Während die Herkünfte C und D eine
höhere Konzentration an Sabinen und Z-β-Ocimen aufwiesen.
Herkunft B pendelte sich zwischen den Herkünften A und C/D ein. Sie wies keinen
Inhaltsstoff besonders reichlich oder gering gegenüber den anderen Populationen auf.